Stauffen-Jutzi war ein Knecht. Mit seinem bezaubernden Jodeln habe er die Mädchen reihenweise um den Finger gewickelt, heisst es. Drei seien von ihm schwanger geworden, doch noch bevor die Babys das Licht der Welt erblickten, habe Stauffen-Jutzi die jungen Frauen umgebracht. Beim dritten Mord sei die Sache ausgekommen; was danach mit dem Knecht geschah, ist nicht überliefert. Seine Taten haben ihn aber offenbar auch im Jenseits nicht in Ruhe gelassen – jedenfalls berichten mehrere Truber von unheimlichen Begegnungen mit Stauffen-Jutzi. Ob die Geschichten stimmen, können wir nicht überprüfen. Was wir aber beurteilen können, ist die Brätlistelle im Wald bei Unter Stauffen. Sie besteht aus einer grossen, runden Feuerstelle, zwei Picknicktischen und einem gedeckten Holzdepot. Alles sehr gepflegt. Der Wald eignet sich gut zum Spielen für die Kinder. Und wer 250 Meter weiter durch den Wald spaziert, kann beim Aussichtspunkt einen Blick auf das Dorf Trub und das Umland erhaschen. [12.08.2017]
Lage
Im Wald, rund 1000 Meter über Meer.
Anreise
Zu Fuss: In der Nähe des Wanderwegs Trub-Schynenalp.
Mit dem Auto: Im Seltenbachgraben Richtung Unter Stauffen, auf der Anhöhe dem Wegweiser «Schweizer-Familie-Feuerstelle» folgen, Parkmöglichkeiten 50 Meter von der Brätlistelle entfernt.
Mit dem ÖV: Bushaltestelle «Trub Löwenplatz», gut eine Stunde zu Fuss.
Bewertung